Unsere Aberdeen-Angus Herde

Ich bin Rubi – 800 Kilo Leitkuh mit Anspruch, Stil und der Lizenz zum Meckern.“

Also – damit wir uns gleich richtig verstehen: Ich bin Rubi. Die Leitkuh. Der Fels in der Weide. Die, die zuerst muht und bis er blitz blank ist, am Futtertrog steht. Wer hier im Stall was zu sagen hat? Ich. Wer bei neuen Ideen den Kopf schüttelt? Ebenfalls ich. Und wer dafür sorgt, dass die anderen 20 nicht völlig ausflippen, wenn das Futter mal zwei Minuten zu spät kommt? Richtig geraten.

Wir wohnen seit Februar im neuen Stall – endlich ein Zuhause, das unserem Format gerecht wird. Großzügig, sauber, bestes Licht – aber wehe, der Futtertisch ist leer oder das Wasser ist nicht frisch genug. Wir merken das SOFORT. Anspruchslos ist was für Ponys. Wir sind Kühe mit Geschmack.

Täglich geht’s für uns raus auf die Weide – frisches Gras, Luft, Platz zum Dösen und Kauen. Ein echter Bio-Boulevard, wie ich immer sage. Und gefüttert werden wir natürlich auch – aber da gibt’s Unterschiede. Ben, unser Hof-Schrauber, macht das ja oft ganz nett… aber nennen wir es wie’s ist: ein bisschen sparsam. Ein Hauch zu wenig hier, ein Krümel zu wenig da – wir haben’s bemerkt. Heiner hingegen? Der weiß, wie man Ladies verwöhnt. Futter bis zum Anschlag und immer mit einem beruhigenden „Na Mädels?“ auf den Lippen. Klarer Fall: Heiner ist unser Favorit. Ben ist okay. Aber ausbaufähig.

Ich bin Rubi. Anspruchsvoll, durchsetzungsstark, fütterungskritisch. Und stolz darauf. Ohne uns wär das hier bloß ein Hühnerhof mit großem Parkplatz.

🐮 Rubis Rundblick #1: „Ein Stall wie ein Spa – mit Heugeruch und Höhenluft“

Titel: Der große Stallbericht
Verfasst von: Rubi, Leitkuh mit Anspruch und Bodengefühl


Also, da staunten selbst die Kühe mit hohen Erwartungen im Februar 2025: Der Einzug in einen Brandneuen Stall. Ein Holztempel für Wiederkäuer, eine Wellness-Oase mit Frischluftzufuhr, ein architektonisches Statement gegen schlechte Haltungsbedingungen. Und da ich als einzige Leitkuh mit Raumgefühl und Rückgrat gelte, ist es an mir, ein paar klare Worte zu sagen.


Erster Eindruck:
Hoch. 8 Meter am First, um genau zu sein. So viel Luft haben Rinder selten über dem Kopf – ideal für Frisur, Stimmung und Kuhyoga (ja, das gibt’s, meistens beim Ausstrecken nach dem Mittagsdösen). Die Luft ist frisch, denn: Außenklima! Endlich riecht’s im Winter nicht nach altem Mist, sondern nach Holz, Wind und dem letzten Apfel, den Heiner uns mitgebracht hat.


Bodenbeschaffenheit:
Wir liegen nicht, wir gleiten in den Schlaf. Der Kompostboden ist warm, weich, tief – wie eine Mischung aus Waldboden und Kuscheldecke. Und bevor jemand fragt: Nein, das ist kein Dreck. Das ist eine durchdachte Komfortschicht, biologisch aktiviert und mit eingebautem Wärmepolster. Ich nenn’s: „Bio-Bett mit Tiefgang“.


Futterservice:
Das Heu? Ein Traum. Lang, grün, duftend, knusprig – mit dem gewissen Crunch-Faktor, den man nur bekommt, wenn jemand wirklich liebt, was er tut. Heiner bringt’s meistens. Wir freuen uns dann so laut, dass man’s bis auf den Fjord hören kann. Ben ist okay, aber… na, ihr kennt das Thema.


Soziales Umfeld:
Die Herde ist entspannt. Die nervösen Typen dösen plötzlich. Die Meckerkuh von Platz 12? Neulich fast eingeschlafen beim Kauen. Ich würde sagen: Dieser Stall wirkt Wunder – sogar auf Persönlichkeiten, die vorher eher anstrengend waren (nein, ich nenne keine Namen – aber sie fängt mit G an und frisst wie ein Staubsauger).


Fazit:
Ein Stall, wie wir ihn verdient haben:
✔ Hoch genug für die großen Gedanken
✔ Luftig wie eine Alm
✔ Warm wie eine Heukammer
✔ Und gemütlich wie ein Fernsehsofa – nur besser, weil ohne Fernsehen.

Ich bin Rubi. Leitkuh. Genießerin. Und ab sofort: begeisterte Kompoststallbewohnerin.

„Amtlicher Weidebericht der Leitkuh Rubi – Frühjahrsausgabe 2025“

„Ich bin Rubi. Und wenn ich sage, das Gras ist grüner, dann IST es grüner.“

Also gut, hier mein offizielles Urteil zur diesjährigen Weidesituation. Unabhängig, erfahren, objektiv – soweit das bei 800 Kilo Persönlichkeit möglich ist. Ich hab schließlich über zwanzig Kolleg-Innen im Nacken, die alle wissen wollen: Was geht auf’m Grün?

Lage:
Weideflächen dieses Frühjahr grundsätzlich in gutem Zustand. Solide Dichte, angenehm weich beim Auftreten, leicht federnd – also kein Wiesenboden wie Beton (wie man’s leider anderswo erlebt).

Grasqualität:
Links vom mittleren Pfosten: hervorragend. Vollmundig, saftig, mit leicht süßlichem Aroma. Ein echter Gaumenschmeichler.
Rechts vom Zaun (wo wir offiziell nicht hin dürfen – hüstel): noch besser. Vielleicht, weil’s verbotener ist. Oder weil’s einfach in der Sonne liegt wie ein gut gereifter Käse. In jedem Fall: Premium-Futter mit Suchtgefahr.

Unkrautanteil:
Leicht gestiegen. Einige Brennnesseln und etwas Sauerampfer. Wir haben Camilla geschickt, sie hat getestet, wir warten noch auf den Rülps. Wenn sie morgen noch steht, geben wir grünes Licht.

Schattenplätze:
Mäßig verteilt. Es wird gebeten, bis Sommer eine zusätzliche Weidenecke mit Baum zu organisieren – bevorzugt mit Blick auf den Hof, damit wir sehen, ob Heiner oder Ben kommt.

Sonstige Anmerkungen:
Zaun steht. Wasserquelle sauber. Keine Hirsche, keine verrückten Ponys. Alles im grünen Bereich – im wahrsten Sinne.
Einziger Minuspunkt: Der Zugang Ostweide ist noch nicht geöffnet. Ich sage: „Nichts ist älter als die Weide von gestern. Ein frisches Stück Gras jeden Tag ist das Mindeste.“

Fazit:
Die Herde ist zufrieden. Die Weide lebt. Die Kühe danken.
Und Rubi? Die muht mit gutem Gefühl.

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