Die Pferde

Lexa – die Grande Dame auf vier Hufen:
Ich bin Lexa. Anglo-Araberin, 30 Jahre alt, ehemalige Rennsemmel, jetzt stolze Pferderentnerin mit Anspruch. Ich war Lynns erstes Pony – naja, „Pony“… damals war ich eher temperamentvoller Sportwagen auf Hufen. Wir zwei sind zusammen durch Wind und Wetter, durch wilde Jugend und ruhige Ausritte. Heute genieße ich die leisen Töne: Sonne im Rücken, ein bisschen Heu, und mein Paddock in Reichweite.

Ich sehe nur noch mit einem Auge – aber ganz ehrlich, ich durchschaue trotzdem alles. Niemand legt mir die Möhren heimlich ins falsche Eck. Ich bin erfahren, eigenwillig und absolut nicht bereit, mich mit weniger als königlicher Behandlung zufriedenzugeben. Wer glaubt, Rentnerdasein bedeutet Demut, hat noch nie mit mir verhandelt.

Rabalder – der kleine Isländer mit großer Klappe:
Ich bin Rabalder. Ja, ich weiß – der Name klingt nach Lärm, Chaos und Hufgetrappel. Und… ja, irgendwie passt das schon. Ich bin letztes Jahr hier eingezogen, aus dem hohen Norden. Eigentlich bin ich ziemlich entspannt – aber wehe, es passt was nicht! Wenn das Heu nicht stimmt, der Zaun schief steht oder ich zu spät gefüttert werde, dann lass ich den Rabalder raus. Kurz, heftig, mit Nachdruck.

Aber keine Sorge – die meiste Zeit bin ich ein Charmeur. Ich liebe Gesellschaft, beobachte viel, lerne schnell und hab inzwischen auch verstanden, dass Lexa hier sowas wie Pfergeadeligkeit verkörpert. Ich respektiere sie. Meistens. Und wenn nicht – sagt sie mir das. Ohne Worte, versteht sich. Pferde können sowas.

Zusammen:
Wir sind die alte Schule und das junge Temperament. Die eine kennt den Hof wie ihre Hufsohle, der andere testet noch jede Begrenzung. Aber wir ergänzen uns gut. Lexa bringt die Würde, ich bring die Musik. Und solange das Futter stimmt, sind wir ziemlich zufrieden.

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