Günther (schnurrt, während er spricht):
Ich bin Günther. Flauschig, groß, samtig weich – und, wenn ich ehrlich bin, der Inbegriff von „Ich mach heute nix“. Ich lieg gern. Ich schlaf viel. Ich schnurr noch mehr. Streicheleinheiten? Nehm ich. Leckerlis? Immer. Arbeit? Hm… muss ja auch einer das Energielevel am Hof wieder ausgleichen. Und das bin ich. Der Ruhepol. Die flauschige Meditation.
Ich begleite Lennart oft – nicht weil ich muss, sondern weil ich’s will. Ich mag ihn. Er ist leise, zuverlässig, riecht nach Technik und Kaffee. Perfekt. Und Brigitte und ich passen auf ihn auf. Also sie mehr als ich. Ich geb moralische Unterstützung – aus dem Schatten eines Sofas.
Brigitte (aus der Ferne, mit leichtem Spott in der Stimme):
Ich bin Brigitte. Mausjägerin, Hofpatrouille, stille Beobachterin. Während Günther den Flauschpreis gewinnt, halte ich die Mäusepopulation im Zaum. Lautlos. Präzise. Effizient. Ich seh alles. Auch dich, der du das hier gerade liest. Keine Sorge – ich bewerte nur.
Ich bin keine große Schmuserin, ich bin eher… wie soll ich sagen… diskret majestätisch. Ich beobachte. Ich analysiere. Und wenn ich entscheide, dass du würdig bist, dann lasse ich dich mich streicheln. Vielleicht. Aber keine falschen Bewegungen, klar?
Günther:
Zusammen folgen wir Lennart wie zwei Schatten mit Schnurrhaaren. Er tut so, als würde er’s nicht merken – aber wir wissen, dass er sich sicherer fühlt, wenn wir da sind. Ich bin der Wärmefladen auf dem Sofa, Brigitte ist der Schatten im Gebüsch.
Brigitte:
Wir sind keine gewöhnlichen Katzen. Wir sind Günther und Brigitte.
Die leise Macht hinter den Scheunentoren.
Und wir lassen uns nur von sehr wenigen beeindrucken.